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s gibt einen Satz von Winzer Claus Burmeister, der
Ab durch die E zum Nachdenken anregt: „Wein soll die Magie ei-
nes Ortes an den Gaumen tragen.“ Wie gut sich der
Team-Ausflug in die Reben: Zu
Besuch beim Weingut Heitlinger Zauber des Kraichgau mit der alpin geprägten Kü-
in Östringen-Tiefenbach wurde che der Rübezahl-Restaurants verträgt, zeigt ein Blick
viel gelernt, probiert und sicher auf die Weinkarte: Das Weingut Heitlinger ist mit
auch gelacht … zwölf Positionen vertreten. Gerade im Gourmetbe-
reich erfahren die Weine große Anerkennung.
80 Hektar umfassen die Weinberge im Anbaugebiet
Baden, die Böden sind von kalkhaltigem Buntmer-
gel geprägt. Seit 2010 werden die Rebberge nach
den Richtlinien des ökologischen Weinbaus be-
wirtschaftet, seit 2014 zudem nach denen des
biodynamischen Weinbaus. Unterstützt wird Bur-
meister dabei logischerweise auch von Helfern in
flüssiger Form: „Für unsere Weinbergtour haben
wir dem Rübezahl-Team in den verschiedenen
Lagen die dazu passenden Weine präsentiert.
Anfang und Ende sozusagen“, sagt er. Das
Team -Event hat auch ihm Spaß gemacht: „Ich
war begeistert, wie wissbegierig und aufge-
schlossen die Gäste waren.“ Übrigens: Eine
Tour können alle Weininteressierten ma-
chen: www.weingut-heitlinger.de
ALKOHOL IM UNTERRICHT? NA KLAR!
„Die beiden Tage waren perfekt“, erzählt Caroline. „Wir
waren im direkt vor Ort untergebracht, das Wetter war
ein Traum, die Stimmung klasse und der Genuss kam
auch nicht zu kurz – im Gegenteil.“ Schon auf der Hinfahrt
wurde verkostet. Kaum angekommen, fuhr Winzer und
Kellermeister Claus Burmeister mit seinen Gästen in den
Wormsberg. „Große Lage, Steilhänge, perfekt für den Pinot
Noir“, fasst die quirlige Sommelière zusammen. Begeistert ist
sie von der Leidenschaft für den Wein, die Claus Burmeister
dem Team näherbrachte (siehe Kasten rechts). „Auf einem
Plateau haben wir im Weinberg zu Abend gegessen und die
Weine verkostet, das war einfach super!“ Auch Tag zwei war
für die – nennen wir es mal: Bildung – vorgesehen. „Wir
waren in den anderen Lagen, konnten dort die Weine pro-
bieren, haben die Menschen kennengelernt und gesehen,
dass sie in ihre Arbeit genauso viel Herzblut stecken wie
wir in unsere.“ Für Caroline, die es bei ihren Besuchen
in Weingütern eigentlich gewohnt ist, erst mal im Keller
vorbeizuschauen, war dieses Vergnügen eine ganz neue
Erfahrung. „Irgendwie“, meint sie, „habe ich auch mehr
gelernt, einen ganz neuen Blick bekommen.“ Und die
Kollegen auch: Für sie sind Königsbecher, Hassapfel
und Schellenbrunnen nicht mehr bloß lustige Namen,
sondern Titel spannender Wein-Geschichten.
Claus Burmeister ist
Winzer mit Leiden-
schaft. Und die gibt er
auch gerne weiter